Stolperstein-Einweihungen in Bergedorf für Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen

Für das Innehalten und Erinnern – gegen das Wegschauen und Vergessen

Am 13. November 2024, ab 11:30, Jakob-Kaiser-Straße 24: Stolperstein-Verlegungen und Einweihungen mit dem Künstler Gunter Demnig
-Grußwort Helmuth Sturmhoebel, AG Gedenken Bergedorf/Stolpersteine Bergedorf
-Grußwort Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin Bergedorf
-Einführung Margot Löhr, Autorin Gedenkbuch, Stolperstein Initiative Hamburg
-Vorträge Kurzbiographien der Kinder von Zwangsarbeiterinnen – Schüler und Schülerinnen der Stadtteilschule Bergedorf

Auch Säuglinge wurden Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung. In Hamburg geboren von Müttern, die nach dem Überfall ihres Landes aus ihrer Heimat Polen und der Ukraine verschleppt worden waren. Hier in Bergedorf, in der Nagelfabrik Bergedorf, in der Kartonagenfabrik Armbruster, in der Landwirtschaft und dem Stockschen Ziegeleiwerk, wurden sie als Zwangsarbeiterinnen eingesetzt. Ihre Kinder mussten die kurze Zeit ihres Lebens unter menschenunwürdigen Bedingungen im Lager verbringen. Sie verstarben, ermordet durch Vernachlässigung und Unterernährung.

Ihre Namen wollen wir nennen, sie in der Erinnerung weiterleben lassen, ihre Leidenswege nicht vergessen.