Internationale Aktionstage gegen Rassismus

[Update 23.3.21] So war es in Bergedorf am Samstag, 20. März ab 11.00 Uhr im Sachsentor, unterstützt vom deutschen Bundespräsidenten, von der Innenministerin Schleswig-Holsteins und in Hamburg zumindest vom Bezirk Altona. Der Hamburger Senat hatte dazu offenbar nichts zu sagen.

Die Bilder

Die verbale Munition

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Der Aufruf

Wir stehen auf gegen Rassismus.

Die Vereinten Nationen riefen 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ aus. Damit sollte an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration in Sharpeville in Südafrika gegen die Apartheid am 21. März 1960 erinnert werden.

Nach wie vor ist Rassismus eines der großen Übel in unserer Gesellschaft.

Wir, #unteilbar Bergedorf, zeigen deshalb Gesicht und erheben unsere Stimme
am Samstag, 20. März ab 11.00 Uhr im Sachsentor
mit einer Mahnwache.
Wir treffen uns am Bergedorfer Marktplatz. Ihr seid alle eingeladen, mitzumachen.
Bitte bringt selbst gemachte Plakate mit!

Die weltweiten Proteste nach der Ermordung George Floyds brachten Millionen Menschen mit der Losung „Black Lives Matter“ auf die Straße. Sie machten deutlich, wie sehr rassistische Hetze, Ausgrenzung, Diskriminierung, Unterdrückung und Polizeigewalt das Le­ben der „People Of Color“  bestimmen. Zu­gleich geht es um die Wurzeln des Rassismus: die koloniale Eroberung und Aufteilung der Welt durch die Europäer, die bis heute weltweit Strukturen, Bewusstsein und Lebenschancen bestimmen.

Es ist kein Zufall, dass es „People Of Color“ sind, die zu Tausenden in der Sahara verdursten oder im Mittelmeer oder Atlantik ertrinken; es ist kein Zufall, dass es die alten Kolonialmächte sind, die Europa zur Festung ausbauen.

Immer wieder sterben Menschen bei terroristischen Anschlägen durch Nazis und Rassisten. Hier in Deutschland denken wir an Halle, Hanau, Kassel… Diejenigen, die rassistische Gewalttäter mit Hassreden munitionieren, sitzen auch in den Parlamenten. Die AfD zu stoppen und ihre völ­kisch-nationale, antidemokratische Politik zu Fall zu bringen, ist das Ziel von „Aufstehen gegen Ras­sismus“.

Anti-Rassismus heißt Solidarität, keine Hetze, keine Ausgrenzung oder Stigmatisierung! Deshalb beteiligen wir uns in Bergedorf an den Aktivitä­ten zum Internationalen Tag gegen Rassismus.

Weitere Informationen unter
https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/aktuelles/worldagainstracism2021/

Plakate zum selber Ausdrucken, wer möchte:
https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/hochhalteplakate-fuer-selfies/

Titelfoto: Peter Simons

Plakate von unteilbar Bergedorf, ebenfalls zum selbst ausdrucken: