Am Samstag, 25.4.2020, veranstaltete Fluchtpunkt Bergedorf eine Mahnwache zu den dramatischen Folgen der EU-Flüchtlingspolitik an Europas Außengrenzen und in Griechenland. Diese Mahnwache folgte dem Vorbild der Seebrücke-Aktion rund um die Alster vom vorhergehenden Wochenende. Sie fand am Rande des Lohbrügger Markts in der Zeit von 10:30 bis 12:00 Uhr statt, war angemeldet und einer “Sondergenehmigung” versehen.
Erfreulicherweise und zur Überraschung der Veranstalter nahmen Menschen aus vielen gesellschaftlichen Zusammenhängen an der Mahnwache teil, darunter ResqShip, Bergedorfer für Völkerverständigung, Unteilbar, Bündnis gegen Rechts, Attac und Omas gegen Rechts.
Da viele Grundrechte, darunter auch das Versammlungsrecht, mittels der “Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus” außer Kraft gesetzt sind, musste mit Abstand und einer begrenzten Anzahl Teilnehmer sich versammelt werden. Die meisten Mahnwächter hatten außerdem eine “Corona-Maske” auf. Über deren Wert wird hier und da noch gestritten, die Bergedorfer Polizei wollte sie jedenfalls am Samstag nicht tragen (siehe Bildergalerie).