Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen Länder mit nicht funktionierenden bzw. nicht existierenden Sozialsystemen besonders hart.
Bathie ist einer der jungen Männer aus Westafrika, die wir vor knapp 7 Jahren kennengelernt und seitdem unterstützt haben und der noch heute – inzwischen zur Miete – in dem von der Reinbeker Kirchengemeinde zur Verfügung gestellten Haus wohnt. Er kommt aus Djilékhar in der senegalesischen Provinz fernab der Hauptstadt Dakar. Nachdem es ihm gelungen ist, hier in Deutschland halbwegs Fuß zu fassen, möchte er seiner Heimat gern etwas zurückgeben. Sein Anliegen ist es, der selbst organisierten Medizinstation in seinem Heimatdorf mit Ausrüstung und Geld zu helfen. Vor zwei Jahren haben wir bereits einen mit Spendengeldern finanzierten Rettungswagen dorthin verschifft und seitdem für den Aufbau einer Geburtshilfestation unseren Beitrag geleistet bzw. Spenden eingeworben.
Jetzt hat sich die Situation dort drastisch verschärft: Sehr viele Menschen im Senegal leben vom Straßenhandel. Tagsüber verkaufen sie Waren auf Märkten oder an der Straße und finanzieren damit abends ihre Mahlzeiten. Da nun auch in diesen Ländern ein Lock-Down verhängt wurde und das Verlassen der Heimatregion sowie der Straßenverkauf untersagt sind, haben all diese Leute kein Einkommen mehr und es fehlt am Notwendigsten. Im Moment ist es mit der „Hilfe zur Selbsthilfe“ nicht getan, es muss schlicht Geld her, um es an eine vertrauenswürdige Person zu schicken, die Lebensmittel davon kaufen und diese nach Djilékhar bringen kann.
Wir freuen uns sehr, wenn sich jemand beteiligen mag und unter dem Stichwort „Djilékhar“ auf unser Fluchtpunkt-Konto spendet:
DE19 2019 0109 0012 7701 40, Vierländer Volksbank, Kontoinhaberin: Anke Heidorn