Nicht nur in Europa, sondern weltweit etablieren sich nach und nach rechtspopulistische bzw. autokratische Regierungen. Verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit Kulturschaffenden, Journalisten und Politikern, mit allen Andersdenkenden kennzeichnen diesen rechten Populismus.
Die Politik steht der Macht der Finanzwelt, den Folgen von Globalisierung und Klimawandel oft hilflos bzw. tatenlos gegenüber. Die Kompliziertheit der gegenwärtigen Welt lässt zunehmend mehr Menschen in die rechte Ecke driften, wo ihnen einfache Lösungen versprochen werden.
In mancher Hinsicht erinnert dies an die Entwicklung in den 30er Jahren in Europa. Die Rechten konnten damals nicht zuletzt deshalb siegen, weil die Linke nicht zu einem entschlossenen Widerstand fand.
Wir haben die Chance (noch!), diesen Fehler zu vermeiden, die Chance uns über Parteigrenzen hinweg zusammenzuschließen und zu sagen, dass Menschenrechte unteilbar sind, dass bezahlbares Wohnen und eine saubere Umwelt für alle Grundbedürfnisse von oberster Priorität sind, dass Kunst- und Pressefreiheit nicht verhandelbar sind und, und …
Die „unteilbar“-Bewegung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung! Und diese Bewegung macht Schule, wie die „Hamburger Erklärung der Vielen“ zeigt, der sich schon weit über 100 Hamburger Kulturinstitutionen angeschlossen haben. Deren Schlusswort:
Solidarität statt Privilegien. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!