Der Namensgeber des KörberHauses als NSDAP-Mitglied und Nutznießer von Zwangsarbeit
Donnerstag 3. November 2022 um 19.00 Uhr
In Hamburg werden keine Straßen mehr nach Menschen benannt, die Mitglied in der NSDAP waren. Nun wird jedoch das neue öffent-liche Gebäude als Ersatzbau für das abgerissene Lichtwarkhaus nach Kurt A. Körber benannt, einem Mitglied der NSDAP.
Werner Omniczynski sagte als Präsident der Bezirksversammlung zur Kurt-A.-Körber-Chaussee, nachdem die von einer Historiker-kommission empfohlene Umbenennung mehrheitlich von der Bezirksversammlung abgelehnt worden war, auch wenn der Straßen-name bleibe, gebe es „Diskussionsbedarf zur Aufhellung dunkler Flecken in der Biografie dieses Hamburger Ehrenbürgers“. Dies soll an diesem Abend versucht werden. Es wird jedoch nicht nur die Biographie von Kurt A. Körber beleuchtet, sondern auch Auszüge aus der Biographie von Rita Sprengel gelesen. Sie war als eine von 700 weiblichen KZ-Häftlingen zur Zwangsarbeit in einem Werk der „Universelle“ in der Florastraße 14 in Dresden eingesetzt, für das Kurt A. Körber mit verantwortlich war. Die Historikerin Alyn Beßmann wird kurz in die Rolle der Wirtschaft im System der Konzentrationslager und der Zwangsarbeit einführen. Zusammen-stellung der Texte aus den Biographien von Helmuth Sturmhoebel.
Es lesen:
Doris Gercke und Rolf Becker.
Musikalische Begleitung durch Fedor Erfurt.
Serrahnstraße 1, Bergedorf
Eintritt frei
Es gelten die aktuellen Coronabestimmungen.