Die aktuelle europäische und deutsche Flüchtlingspolitik setzt auf Abschreckung, Festsetzung und Isolierung von Flüchtlingen in Lagern.
Überall werden Lager aufgebaut. Ihre Namen sind „Ankerzentren“, „Transitzonen“, „Hotspots“, „Kontrollierte Zentren, „Ausschiffungsplattformen“, „Rückkehrzentren“. Sie befinden sich an den Außengrenzen der EU, in Afrika (z.B. in Libyen oder Niger), aber auch in Deutschland. Lager sind Orte der Kontrolle, der Stigmatisierung, der Entmündigung und der Gewalt. Lager sind inhuman.
Wir wenden uns gegen die Entrechtung schutzsuchender Menschen und unterstützen die Kampagne #NichtMeineLager von ProAsyl.
Wir möchten die Kampagne einbetten in ein #unteilbar-Bündnis, eine Bewegung, die mit der großen Demonstration am 13.10.2018 in Berlin sich beeindruckend präsentiert hat.
#unteilbar bedeutet: Wir sorgen uns um den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Der gefährdete Zusammenhalt ist ja gerade in aller Munde, denn es wird ausgegrenzt und nicht zusammgehalten. Insbesondere diejenigen, die Unterstützung brauchen, die Geflüchteten, die von Armut und Wohnungsnot bedrohten, werden im öffentlichen Diskurs gegeneinander ausgespielt.
Deshalb gehören #unteilbar und #NichtMeineLager zusammen – auch in Bergedorf.