Atomklo in Bergedorf

Rund 1900 Castor-Behälter wird die deutsche Atomindustrie nach 2022 hinterlassen, wenn das letzte AKW abgeschaltet ist. 17000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll müssen dann für 1 Million Jahre sicher in Deutschland verwahrt werden. Einst war Gorleben dafür vorgesehen, das scheiterte bekanntlich am breiten und ausdauernden Widerstand vor Ort und bundesweit. Auf der Grundlage des 2017 verabschiedeten “Standortauswahlgesetzes” (StandAG) sucht jetzt der Staat erneut nach einer Lagerstätte.

Dieses in der öffentlichen Wahrnehmung kaum mehr präsente Thema war Gegenstand eines Informations-Standes von .ausgestrahlt, den Bergedorfer Anti-AKW-Veteranen am Freitag auf dem Bahnhofsvorplatz präsentierten.

Es ist durchaus möglich, dass die Bergedorfer Nachbarkreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg in die Standortsuche einbezogen werden, tauchen sie doch in Studien der Kernbrennstoff-Wiederaufarbeitungs-Gesellschaft und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe aus den Jahren 1974-1976 bzw. 1995 auf.

Aktionsziel des Informations-Standes war es, Betroffene an den potenziellen Standorten zu informieren und zu ermutigen, sich jetzt miteinander zu vernetzen und ihr Recht auf Mitbestimmung gemeinsam zu erstreiten.

Ausführliche Hintergrundinformationen zu diesem Thema gibt es online bei ausgestrahlt.de.